Deutsche Automarken verkaufen erfolgreich in China
China gewinnt für Autoverkäufer mehr und mehr an Bedeutung. Rückblickend auf das erste Halbjahr 2013 ist dies die große Überraschung auf dem Fahrzeugmarkt. So verkauften die deutschen Autofabrikanten VW, Mercedes, BMW, Audi und Porsche in dieser Zeit etwa 1,7 Millionen Fahrzeuge in China – nur gut 0,2 Millionen weniger als in der gesamten Europäischen Union. Insgesamt kamen die oben genannten Konzerne auf 5,47 Millionen Autos weltweit, sodass China für diese mittlerweile etwa 31 Prozent am weltweiten Gewinn durch Autoverkauf ausmacht. Zur gleichen Zeit im Jahr 2012 hatte dieser Anteil noch bei knapp 28 Prozent gelegen.
Durch den rapiden Bevölkerungszuwachs, aber auch durch die Steigerung des Marktanteils deutscher Fabrikanten im fernöstlichen Land gehen Analysten davon aus, dass schon im Jahr 2015 mehr deutsche Autos in China verkauft werden werden als in der gesamten EU. Dies bringt auch Gefahren mit sich, da die Autoindustrie so zunehmend von einem einzigen Land abhängig sein wird. Für VW trifft dies bereits jetzt zu: Die Autos von Volkswagen wurden schon im vergangenen Halbjahr in China häufiger gekauft als in den 27 EU-Ländern. VW brachte in dieser Zeit in China 1,17 Millionen PkW an den Mann, während in der EU lediglich gut 770.000 Autos verkauft werden konnten. Das CAR-Center der Universität Duisburg-Essen prognostizierte, dass bereits früher als 2020 mehr als 50 Prozent des weltweiten Gewinns von VW in China erwirtschaftet werden wird.
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